»Insgesamt sind wir sehr zuversichtlich, dass der Verein auch in den kommenden Jahren neue Spieler für den Seniorenbereich gewinnen kann und weiterhin attraktiv bleibt«, sagte Fußball-Abteilungsleiter Manfred Becker.
Um den eigenen Nachwuchs ist es derweil nicht zum Besten bestellt. Nach vielen Jahren, in denen der SVQ einen Jugend-Spielbetrieb mit Mühe am Laufen halten konnte, sind mittlerweile nur noch fünf Kicker für die Schwarz-Gelben angemeldet, die mit einem Zweitspielrecht in der Nachbarschaft aktiv sind.
Zu Beginn des Berichtsjahres erfolgte in Queckborn der Umbau der Flutlichtmasten am neuen Sportplatz auf LED. Dieses Projekt zog sich über knapp zwei Jahre hin und war mit Hilfe von Fördermitteln, aber auch durch einen erheblichen Eigenanteil des Vereins finanziert worden.
Demnach war es nicht überraschend, dass Rechner Jörn Becker über ein negatives Jahresergebnis berichtete. Der SVQ sei jedoch finanziell weiterhin gut aufgestellt. In diesem Zusammenhang machte Becker auf die Bedeutung der Einnahmen im Rahmen des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs aufmerksam. Vor allem die Faschingsveranstaltung sorgte für einen sehr positiven Beitrag zum Jahresergebnis.
Daneben lud der Verein im Juli zum Sportfamilientag sowie im November zur Skyline-Party ein. Das Konzept dieser beiden Events wolle man aber überdenken. Seinen Beitrag zum »lebendigen Adventskalender«, der vom Kirchenvorstand organisiert worden war, leistete der SVQ mit einem eigenen »Türchen«.
Nicht wegzudenken aus dem Vereinsleben sind im größten Grünberger Stadtteil die Abteilungen Breitensport und Kinderturnen beziehungsweise -tanzen. Neben etlichen mehrwöchigen Kursen, unter anderem Skigymnastik und Pilates, gibt’s in Queckborn die Montagsgruppe »Flotte Hüpfer« und die Männergymnastik am Mittwoch - beide mittlerweile mit stattlichen Teilnehmerzahlen. Kleine und große Tänzer trugen auch 2024 wieder einen erheblichen Teil zum Programm der Veranstaltungen bei.
Zum Ende der Sitzung bat Versammlungsleiterin Johanna Köhler, die auch schon auf das Dorffest am Pfingstwochenende hinwies, die zu ehrenden langjährigen Mitglieder nach vorne: Werner Bück, Dieter Knöß, Reinhold Schompert (alle 60 Jahre), Stefan Groß, Thom Herzberger, Marika Knöß, Karl Ernst Röder, Vera Walter (alle 50 Jahre), Ralf Görnert, Lars Hessler (beide 40 Jahre), Herbert Pflug, Nils Hahn (beide 25 Jahre).
Grünberg (cso). Der Sportverein Queckborn setzt auf Konstanz. Bei der Hauptversammlung bestätigten die Mitglieder den gesamten Vorstand ausnahmslos im Amt. Zudem nahm Versammlungsleiterin Johanna Köhler im Rahmen der Auszeichnungen für langjährige Vereinstreue zwei ganz besondere Ehrungen vor.
Geschenkkörbe mit Produkten der ortsansässigen Geschäfte erhielten Gerhold Knöß und Ernst Ludwig Sommerfeld. Knöß kann auf mittlerweile sieben Jahrzehnte Mitgliedschaft zurückblicken. In dieser Zeit führte er den Verein viele Jahre als Vorsitzender, übernahm andere Ämter und prägte den SVQ entscheidend mit. Sommerfeld schied vor zwei Jahren - nach 18-jähriger Vorstandstätigkeit - aus dem Führungsgremium aus und kümmert sich seither weiterhin um das Flutlicht-Projekt (Umrüstung auf LED) am Neuen Sportplatz.
Ehrungen beim SV Queckborn: Versammlungsleiterin Johanna Köhler, Ernst Ludwig Sommerfeld, Inge Hessler, Volker Röder, Maik Röder, Carsten Wolla, Jochen Herzberger, Gerhold Knöß, Vorstandsmitglied Janine Stein (v.l.). © Christoph Sommerfeld
Für weitere Auszeichnungen baten Johanna Köhler und Janine Stein aus dem geschäftsführenden Vorstand Inge Hessler (50 Jahre), Volker Röder, Maik Röder und Carsten Wolla (alle 40 Jahre) nach vorne. Frank März, Jochen Herzberger und Roland Dörr wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Köhler blickte auf die Veranstaltungen 2023 zurück. Nach dem sehr gut besuchten Faschingswochenende folgten das Dorffest im Juni und die Beteiligung des Sportvereins am Weihnachtsmarkt. Erstmals wurde im vergangenen Jahr in Queckborn ein lebendiger Adventskalender organisiert. Der SVQ übernahm ein Türchen und verteilte heiße Waffeln.
Weiterhin stand im September die offizielle Rückgabe des Alten Sportplatzes (Am Laubacher Weg) an die Stadt Grünberg an. Fußballerisch sah es im Berichtsjahr bei den Senioren recht gut aus. Der stellvertretende Abteilungsleiter Andre Oldmann nannte Platz 13 im Schlussklassement der A-Liga 2022/23, der früh den Klassenerhalt bedeutete.
Auch in der aktuellen Spielzeit bewegt sich die FSG Queckborn/Lauter im sicheren Tabellenmittelfeld. Einen unerfreulichen, aber allgemeinen Trend bestätigte Reinhold Schompert, der die Lage im Jugendfußball schilderte. Noch bis letzten Sommer stellte man immerhin ein A-Junioren-Team. 2023/24 konnte die FSG Queckborn/Lauter keine Mannschaft mehr zum Spielbetrieb melden. Die Mitgliederzahl allerdings bleibt konstant. Mit Kinderturnen und -tanzen hält der Verein zahlreiche Angebote für den Nachwuchs bereit. Abteilungsleiterin Nadine Stein berichtete unter anderem über die Tanzgruppe »Dancing Queens«, die an Fasching 2023 ihren ersten Auftritt hatte. Für Bewegung bei den Erwachsenen sorgen derweil etliche Breitensportkurse wie »Pilates« oder »Mobil und Stabil«.
Nachdem Rechner Jörn Becker sehr solide Vereinsfinanzen präsentiert hatte, stellten die Kassenprüfer den Antrag auf Entlastung des Vorstands. Schließlich wies Johanna Köhler noch auf den bevorstehenden Familien-Sporttag am 6. Juli sowie auf die Skyline-Party am 9. November hin.